Es ist eigentlich so einfach und doch schaffen wir es oft nicht...
Kennst du das? Du sitzt abends wenn die Kinder schlafen, alles aufgeräumt und vielleicht schon für den nächsten Tag vorbereitet ist, völlig erledigt auf der Couch und fragst dich: "Was habe ich eigentlich heute für mich gemacht?"
Sport, Bewegung, eine Auszeit für dich hattest du geplant - es aber wieder nicht umgesetzt. "Es kam mir etwas dazwischen...es war doch wieder etwas anderes wichtiger..."
Ist das so? Muss denn immer alles andere wichtiger sein, als diese kleine kurze "Me-Time", die wir uns nur für uns und unser Wohlergehen nehmen wollten?
Da ist dann das schlechte Gewissen, das uns abends plagt, wenn wir unsere gesteckten Ziele nicht erreicht haben. Das Unwohlsein, wenn wir uns wieder mal zu wenig bewegt haben....und wofür das Ganze?
Damit wir 15 Minuten eher die Spülmaschine ausgeräumt haben? 15 Minuten eher das Kind von der Kita abgeholt haben (und es uns fragt, warum wir schon kommen, es wollte doch gerade noch so schön spielen...) ? Oder in 15 Minuten noch schnell 20 WhatsApp beantwortet haben?
Wenn wir unsere "Me-time" für all diese vermeintlich so wichtigen Dinge aufgegeben haben, sollten wir doch eigentlich abends zufrieden sein, weil wir so viele wichtige Dinge erledigt haben!
Aber: Wir sind es nicht! Was zeigt uns das?
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Bleiben wir beim Beispiel Bewegung!
Du hast dir vorgenommen täglich 45 Minuten in einem flotten Tempo zu walken, du siehst aber nicht woher du in deinem Alltag die Zeit nehmen sollst? Hier ein paar Vorschläge:
1. Auf dem Weg zur Kita einen Umweg gehen - genieße es 15 Minuten für dich zu haben und marschiere zügig um den Block = 15 Minuten Bewegung
2. Dein Kind möchte auf den Spielplatz und fährt gerne Fahrrad? Super! Ihr nehmt nicht den kürzesten Weg zum Spielplatz sondern einen Umweg - um dem Kind auf dem Rad zu folgen, musst du ziemlich flott zu Fuß sein = 15 Minuten Bewegung
3. Noch 10 Minuten Zeit um einen Kaffee zu trinken? Warum im Sitzen? Thermobecher in die Hand und einmal um den Block laufen und deinen Körper mit Sauerstoff versorgen = 10 Minuten Bewegung
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4. Dein Kind möchte unbedingt noch eine Folge "Paw Patrol" oder "Peppa Wutz" schauen? Dann freu dich diesmal darüber! So albern es klingen mag, aber laufe oder tanze auf der Stelle, geh die Treppe im Haus 2 x hoch und runter, mach 1 Minute Hampelmann, Kniebeugen, Dehnübungen...was immer dir gerade gut tut = 7,5 Minuten Bewegung
Ergebnis am Ende des Tages 47,5 Minuten mehr Bewegung!
Du hast dein Ziel sogar übertroffen! Gratuliere!
Und das hat es dir gebracht:
Mehr Wohlbefinden und Zufriedenheit in deinem Körper - denn das schlechte Gewissen braucht nun keinen Platz mehr in deinem Kopf!
PS: Dann macht es dir jetzt auch gar nichts mehr aus, wenn du müde aber glücklich noch 15 Minuten liegengebliebene Arbeit erledigst!
Dieser Artikel wurde geschrieben von Kristin Meng, elterngarten-Coach in Mannheim / Ludwigshafen
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